Sonntag, 31. Juli 2016

Sambia

Nach einer anstrengenden Reise via Österreich, Äthiopien und Kongo bin ich in Ndola gelandet. Dort besuchte ich zusammen mit Mitarbeitern von Prison Fellowship Zambia diverse Familien in einem Armenviertel. Die Menschen waren sehr herzlich und offen und beantworteten geduldig meine 1000 Fragen. Da meist ein Teil der Familie im Gefängnis sitzt, werden diese unterstützt. Meist wird für ein Kind die Schuluniform und -materialien übernommen. Einige können eine Ausbildung als Schneiderinnen absolvieren, anderen wird mit einem Mikrokredit geholfen, dass z.B. ein paar Hühner angeschafft werden können, damit eine Zucht damit gestartet werden kann.
Ebenfalls besuchte ich einen Gottesdienst, welcher sehr lebendig war. Es wurde dabei auch viel gesungen.
Nach ein paar Tagen ging die Reise weiter nach Lusaka, wo ich unter anderem an einer Zusammenkunft einer Gruppe, welche Village Banking betreibt, teilnehmen durfte. Village Banking hilft den Menschen, ihr Geld zu sparen und so ein Business zu eröffnen. Anschliessend fuhr ich mit dem Bus in ein Dorf, wo sehr lecker gekocht wurde. Im Bus sangen die Menschen, es war sehr beeindruckend.
Das Essen in Sambia besteht stets aus Nschima, einem Maisbrei, dazu gibt es verschiedenes Gemüse (meist eine Art Spinat), gekochte Raupen und Fisch oder Fleisch. Die Mahlzeiten werden draussen auf dem Feuer zubereitet und ohne Besteck gegessen. Wenn Gäste eingeladen werden, dürfen diese zuerst essen, das Dorf sieht dabei zu.

Nach all den vielen Begegnungen, sei's in den Armenvierteln, am Markt, in der Schule oder auf der Strasse, ging die Reise weiter Richtung Osten, wo ich für ein paar Tage im South Luangwa Nationalpark verbrachte. Dieser Park ist noch sehr wenig touristisch und die Vielfalt der Tierwelt einzigartig. Eine kleine Auswahl auf dem Bild:

Auch Vogelfreunde kommen auf ihre Rechnung:

Weiter ging die Reise nach Livingstone, wo ich die Victoriafälle nicht nur von Sambia aus, sondern auch von Simbabwe betrachtete.

Bevor es wieder zurück in den Alltag geht, gönne ich mir noch eine Flussfahrt auf dem Sambesi-Fluss mit einem letzten Sonnenuntergang.

Samstag, 2. Juli 2016

Rheinfall

Spontan hatte ich die Idee, zum Rheinfall zu fahren, um den Wasserfall auch mal fotografisch festzuhalten. Da es in der letzten Zeit sehr oft und viel geregnet hat, ist auch der Wasserpegel noch dementsprechend hoch. Die Schiffsfahrt zum Mittelfelsen ist deshalb noch immer eingestellt.
Als ich dann beim Wasserfall ankam, war ich sehr erstaunt darüber, dass sich nicht mehr Menschen an diesem beeindruckenden Ort aufhalten. Für Fotografen ist der Abend perfekt dafür, da die Abendsonne auf den Fall scheint und diesen in ein warmes Licht taucht.

Auf der obersten Plattform gibt es zur Zeit noch immer nasse Füsse, aber für ein Foto, welches einem das Gefühl gibt, mitten im Wasserfall zu stehen, nehme ich das gerne in Kauf ;)
Am Abend wird der Wasserfall beleuchtet. Aber Achtung, das Schauspiel wird bei Glockenschlag um 23 Uhr beendet.