Samstag, 28. Mai 2016

Wieso in die Ferne schweifen oder Rundwanderung Eglisau-Buchberg-Eglisau

Ein verregneter Samstagmorgen - Zeit zum entspannen - doch gegen die Mittagszeit riss der Himmel auf und der Bewegungsdrang wollte gestillt werden. So packte ich den Rucksack, schnürte die Schuhe und machte ich auf nach Eglisau.
Eglisau ist ein kleines Städtchen, eingebettet in Rebhalden und direkt am Rhein mit Häusern aus dem 17. Jahrhundert. 1938 entstand hier das schweizerischen Cola - Vivi Kola.

Beim Überqueren der Brücke hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Altstadt.

Ich durchquerte das Städtchen und marschierte ein ganzes Stück direkt am Rheinufer entlang, bis der Weg mich in den Wald und bergauf führte. Nach dem Aufstieg durch die Reben erreichte ich Buchberg, die südlichste Gemeinde des Kantons Schaffhausen. Von der Kirche aus hatte ich eine wunderbaren Blick über den Rhein bis nach Deutschland.
 
 

Über Feld- und Wiesenwege ging es weiter über Stock und Stein wieder zurück nach Eglisau. Nach drei Stunden war's dann geschafft und Eis am Ufer des Rheins die Belohnung ;)

Montag, 16. Mai 2016

Wanderung auf den Monte Boglia

Wer die Pfingsttage im Tessin verbringen möchte, benötigt auf den Strassen (vor allem vor dem Gotthard) sehr viel Geduld. Trotzdem entschieden sich meine Kollegin und ich, für einen Tag an der Sonne dieses Risiko einzugehen.
Schon früh morgens fuhren wir deshalb los. Wir kamen zügig voran und passierten ohne Probleme den Gotthardtunnel. Nach einem stärkenden Frühstück ging die Fahrt bis Lugano.
Die Morgen-Stille und die Stimmung am See war wunderbar!
Mit dem Funicolare liessen wir uns auf den Monte Brè fahren. In der Ortschaft Brè startete unsere Wanderung.
Brè ist eine schmucke kleine Ortschaft mit Tessiner-Charme.
 
Wir schlenderten durch die engen Gassen bis zur Ortsausgang. Von da an ging der Weg steil nach oben, zu Beginn gesäumt von Laubbäumen.
Im Zick Zack überwanden wir knapp 900 Höhenmeter bis wir auf dem Grat, welcher gleichzeitig die Grenze zwischen der Schweiz und Italien markiert, bis zum 1520 Meter hohen Monte Boglia. Die Rundum-Aussicht dort oben war atemberaubend und entschädigte die Anstrengung.

Nach einer kurzen Rast nahmen wir den steilen Abstieg unter die Füsse. Über die Pina di Scagn, welche ein wunderschöner Ort zum grillen oder relaxen wäre, ging's weiter zur Alpa Bolla. Von hier weg ging der Weg wieder durch den Laubwald steil bergab bis nach Brè.
Wer pünktlich zurück ist, kann mit der Bahn oder dem Bus zurück nach Lugano fahren. Uns blieb dieses Glück jedoch verwehrt (ok, wir waren selber daran schuld, da wir und nicht rechtzeitig über die Abfahrtszeiten informierten). Wir hatten nun zwei Möglichkeiten: nach Lugano laufen (was unsere müden Beine vermutlich nicht mehr mitgemacht hätten) oder Auto-Stopp (wir damals in der Jugend) zu machen. Zwei nette Damen hatten wohl Mitleid mit uns und fuhren uns in die Stadt.
 
Wir gönnten uns noch ein leckeres Abendessen auf der Terrasse einer Taverna und verliessen anschliessend die Sonnenstube wieder. In der Deutschschweiz erwartete und der Regen ;( Dieser "kurze" Abstecher hat sich definitiv gelohnt!